Website Hosting für Unternehmen – Vorteile und Nachteile eines Virtual Private Servers

    Wenn es darum geht, eine Website zu erstellen, stellen sich in jedem Unternehmen immer wieder dieselben Fragen. Neben der Klärung, wer die Umsetzung übernimmt und mit welchem CMS wie Typo3 oder WordPress man arbeiten möchte, kommt auch der Frage des Webhostings einige Bedeutung hinzu. Viele Unternehmen setzen dabei auf einen virtuellen privaten Server, einen VPS. Aber was genau ist das eigentlich und wann lohnt sich ein Virtual Private Server?

     

    Was ist und wie funktioniert ein VPS?

    Damit eine Website von Menschen erreicht, angesehen und genutzt werden kann, muss sie eine Adresse, also eine Domain, haben und auf einem Server gespeichert sein. All die Bilder, Texte oder dynamischen Elemente einer Website müssen auf dem Server gespeichert werden, damit sie im Internet veröffentlicht werden können. Hosting-Anbieter haben dafür verschiedene Optionen parat. Unternehmen und Privatanwender können zwar einen eigenen Server, auf dem ausschließlich die Daten der eigenen Website liegen, mieten, allerdings ist das Shared Webhosting wesentlich verbreiteter. Beim Shared Hosting teilt man sich im Gegensatz zum Dedicated Server einen Server, also Traffic, RAM und CPU, mit anderen Kunden. Dies ist preisgünstiger und reicht von den Ressourcen her vollkommen aus, um eine sichere und auch umfangreiche Website zu betreiben.

    VPS nun ist eine besondere Form des Shared Webhostings. VPS bedeutet Virtual Private Server. Der VPS ist ein Stück eines Servers, das man eben nicht mit anderen teilen muss. Der VPS als virtuelle Maschine greift auf die Ressourcen eines physischen Servers zurück, aber stellt dem Nutzenden fest definierte CPU, RAM und Traffic-Leistungen zur Verfügung. Man teilt also die Server nicht mit anderen, hat aber auch keinen echten dedizierten Server für sich allein, sondern eben nur ein virtuelles Teilstück eines Servers.

    Die Vorteile von VPS-Hosting

    Die besondere Verfasstheit eines VPS zeigt sich auch in dessen Vorteilen im Vergleich zum Shared Webhosting. Zu den wichtigsten gehören:

    1. Hohe Leistung und Stabilität durch die Zuteilung fester dedizierter Ressourcen
    2. optimales Preis-Leistungs-Verhältnis
    3. hohe Flexibilität hinsichtlich der Anpassung der Ressourcen an den tatsächlichen Bedarf
    4. höchste Sicherheit durch die isolierte Umgebung
    5. komplette Kontrolle über den Server durch vollständigen Root-Zugriff auf den VPS

    Nachteile von Virtual Private Servern

    Jedoch gibt es auch beim VPS einige Nachteile. Diese liegen vor allem in den technischen, zeitlichen und fachlichen Anforderungen, die ein unmanaged VPS mit Root-Zugriff mit sich bringt. Ohne technisches Know-how und Erfahrung im Umgang mit Servern können sich schnell Fehler und somit Unerreichbarkeit und Sicherheitslücken ergeben.

    Für diese Unternehmen lohnt sich ein VPS

    Ist Personal im Unternehmen vorhanden, welches sich nicht nur um die Belange der Suchmaschinenoptimierung und der Content-Pflege, sondern auch um technische Belange kümmern kann, ist ein VPS eine sehr gute Alternative zu Shared Webhosting oder einem eigenen Server. Vor allem daten- und ressourcenhungrige Websites wie große Onlineshops und Websites von mittelgroßen Unternehmen, deren Website für das tägliche Geschäft unabdingbar ist, sind mit einem VPS sehr gut bedient. Des Weiteren brauchen Marketing-Agenturen und Internetagenturen, die viele Projekte für ihre Kunden realisieren, die Geschwindigkeit, die Zuverlässigkeit und die Sicherheit der Virtual Private Server. Nicht zuletzt sollten auch Start-ups, die schon recht früh wissen, dass sie schnell wachsen und mehr und mehr Traffic brauchen werden, gleich auf einen VPS setzen als das kostengünstigere Shared Webhosting zu buchen.